Korsika

Zugegeben – Korsika war zunächst nur Mittel zum Zweck, da wir über Sardinien nach Sizilien wollten. Aber diese Insel hat uns überzeugt! Landschaftlich sehr abwechslungsreich, mit Bergen, Wäldern und wunderschönen, fast karibischen Stränden und tollen Kite-Spots, wird uns Korsika sicher in Zukunft wieder sehen. Vier schöne Tage haben wir hier verbracht, nette Menschen kennen gelernt und tolle Kite-Sessions verbracht.

Bastia

Mit der Fähre ging es von Nizza nach Bastia. In 5,5 Stunden erreicht man den Norden von Korsika. Unsere erste Nacht haben wir bei einem heftigen Unwetter auf einem Parkplatz verbracht, weil wir erst um 21:00 Uhr abends in der Stadt ankamen. Bei Pizza und Bier genossen wir den Regen und erkundeten schonmal ein wenig die Gegend.

Morgens haben wir dann eine große Runde durch die Stadt gedreht und waren von ihrer Größe und Vielfalt überrascht. Bastia ist wirklich schön, man kann sehr gut shoppen, es gibt viele Restaurants und ein nettes, günstiges Frühstück.

Verghia

Einmal über die Berge, durch die Serpentinen, an wunderschönen, einsamen Buchten vorbei und durch grüne Wälder kamen wir nach Verghia – von unserem Campingplatz aus waren zwei Strände zu erreichen, die unterschiedlicher nicht sein konnten: Der eine mit Kieseln, Steinen und Strandbar, der andere mit feinem Sand, kristallklarem Wasser, Fischen und angeschlossenem Pinienwäldchen.

Die Natur auf Korsika ist malerisch, die meisten Buchten mit wenigen Badegästen belegt und mit vielen wild lebenden Tieren bereichert. Kühe laufen am Wasser entlang, Wildschweine durchsuchen den Müll auf dem Campingplatz, Hunde und Katzen streifen durch die Nacht. Wer es ursprünglich und weniger Touristisch mag, sollte Korsika bei seiner nächsten Urlaubsplanung in Erwägung ziehen. Die Küste und Serpentinenstraßen erinnern sehr an Sardinien, allerdings ist Korsika verschlafener und weniger erschlossen. Mit dem Temperament der Korsen muss man umgehen lernen, wirken sie doch zunächst sehr skeptisch und misstrauisch. Hat man sich aber die Mühe gemacht ihnen näher zu kommen, öffnen sie sich und sind sehr zuvorkommend.

Kite-Spot: Baie de Figari

Eine traumhafte, kleine Bucht, die mit ihrer Anfahrt quer durch Salinen und Seen, ein wenig abgelegen ist. Der Weg lohnt sich allerdings absolut – jetzt in der Nebensaison ist es schön leer hier, bis auf ein paar Locals waren wir ganz allein auf dem Wasser. Im Kiteführer steht, das es manchmal sehr voll werden kann und man dann raus aus der Bucht fahren muss, um genug Platz zu haben. Dann sollte man allerdings Höhe halten können, um auch wieder zurück zu kommen, da nach der Bucht viele Steine und Bäume im Einstiegsbereich sind.

Durch die Kitestation auf der linken Seite der Bucht, ist man bei Fragen nicht allein und Leihmaterial gibt es auch. Im Einstiegsbereich ist der Boden etwas steinig und mit Seegras bewachsen. Weiter draußen kann man nicht stehen, das Wasser ist aber so klar, das man nie die Sicht verliert. Durch die hohe Steinmole auf der linken Seite, verwirbelt der Wind hier ein wenig. Winde aus westlicher Richtung kommen hier am besten, meist werden diese auch thermisch unterstützt.

Da es hier weit und breit keine Bars oder Restaurants gibt, solltet ihr euch genug Essen und Trinken einpacken. Und einen Fotoapparat solltet ihr dabei haben – es ist wunderschön hier.

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