Rarotonga – Cook Islands

Ich gebe euch ein Wort: Großartig! Diese Insel hat es uns wirklich angetan! Die Polynesier sind uns schon lange sympathisch, aber hier auf Rarotonga sind sie uns noch einmal doppelt so sehr ans Herz gewachsen. Die zehn Tage auf der Insel waren gefüllt von tollen Erlebnissen: Durch die Führerscheinprüfung fallen, trotzdem weiter mit dem Roller durch die Gegend düsen, Kitesurfen in einer wunderschönen Bucht, Wanderungen durch endloses Grün und die Welt von unter Wasser entdecken.

Titikaveka

Unser Apartment haben wir wieder über AirBNB gebucht und waren super zufrieden – Mayana Beach Bungalows liegen ca. 12 Minuten weit von der kleinen Stadt und dem super schönen Strand an der Muri Lagoon entfernt. Alle Distanzen auf der Insel lassen sich prima mit dem Roller zurück legen, die man sich überall leihen kann. Wir haben einen Sonntag genutzt und sind einmal um die ganze Insel gefahren – mit ein paar kurzen Stopps zum Fotografieren oder essen, haben wir eine knappe Stunde gebraucht.

In Titikaveka gibt es ein paar nette Restaurants, zwei, drei kleine Shops und hier und da verkauft jemand auf der Straße Obst und Gemüse. Sonst ist man hier recht ruhig untergebracht: Strandspaziergänger, Kajakfahrer oder Schnorchler kommen vor der Terrasse vorbei – sonst ist man absolut unter sich.

Die Bungalows sind direkt am Wasser gelegen und mit allem ausgestattet, was man braucht: Kleine Küche, großes Bett, hübsch eingerichtetes Bad – und eine tolle Terrasse zum Frühstücken, mit Blick aufs Wasser und das Riff. Die Vermieter wohnen gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite und sind sehr hilfsbereit – jeden zweiten Tag wurde das Apartment sauber gemacht – echt ein wahnsinns Service. Außerdem gab es einen "Wachhund" – Prince, ein echter Experte wenn es um das Betteln um Kekse oder Streicheleinheiten ging.

Zwei Kayaks gehören mit zum Inventar, die wir auch genutzt haben, um uns die Lagune genauer anzuschauen. Zwischen Riff und Insel liegen ca. 150 Meter – und dies ist die weiteste Stelle auf der ganzen Insel. Das Wasser ist hier überall stehtief und herrlich klar, so dass man die Fische, Seesterne und Korallen prima vom Kayak aus betrachten kann.

Hauptstadt: Avarua

Besonders empfehlenswert finden wir den „Polynesien Market“, der täglich von 8 – 16 Uhr geöffnet ist (Samstags 8 – 14 Uhr). Hier gibt es viele Stände mit einheimischen Produkten und jeden Samstag finden Shows statt, für die man keinen Eintritt zahlt. Ihr findet Klamotten, verschiedene Speisen, Kaffee-Stände und Souveniersläden – von Jung bis Alt trifft sich alles hier auf dem Markt.

Wenn man schon ein paar Tage auf Rarotonga ist und sich an die Ruhe gewöhnt hat, merkt man sofort, dass man sich in Avarua in der Hauptstadt befindet: Hier ist richtig was los, die Gehwege sind Menschengefüllt, man hört Musik, hat allerlei zu sehen und kommt ins Gespräch mit anderen Urlaubern oder den super freundlichen Einheimischen.


Tipp: Die Führerschein-Frage auf Rarotonga

Achtung: Um einen Roller auf Rarotonga zu bekommen, muss man einen Motorrad-Führerschein haben, da alle Roller 125 ccm haben. Der Führerschein auf dem die Erlaubnis für das Roller fahren eingetragen ist, reicht den Einheimischen nicht aus – es muss zwingend ein Motorrad-Führerschein sein. Ihr könnt auf Rarotonga eine Drivers-License machen – die hat es allerdings in sich. Preislich liegt man bei 90 € inklusive Theorie- und Praxisprüfung und man sollte sich unbedingt das „Road Book“ in der Leihwagenstation direkt neben der Polizeiwache einsehen (wir haben es mit dem Handy abfotografiert) – denn die Fragen in der Prüfung sind ziemlich tricky ohne das Buch!

Die Lizenz bekommt ihr nur in der Hauptwache Rarotongas, in Avarua – außerdem empfiehlt es sich früh dort zu sein, damit man sich die Wartezeit spart. Die Wache ist sehr klein und die meisten Touristen haben keinen Motorrad-Führerschein.


Kitesurfen in der Muri Lagoon: KiteSUP

Wir hatten ein wenig Pech mit dem Wind und konnten nur an zwei Tagen wirklich richtig aufs Wasser. Sonst ist der Kittspot am Muri Beach aber ein Traum – solange ihr Riff-Schuhe anhabt. Das Wasser ist türkisblau, super flach und man hat unendlich viel Platz. Der Strand ist super zum Aufbauen, Starten und Landen – man sollte sich nur seinen eigenen Starthelfer mitbringen, da kaum andere Leute da sind. Deshalb wickeln viele ihren Kite im Wasser ab und starten ihn dann selbst.

Es gibt hier eine Kiteschule: KiteSUP – hier könnt ihr bei Bedarf einen Kurs machen oder bei einem der SUP-Yoga Sessions mitmachen, die täglich um 14:30 Uhr stattfinden. Außerdem haben sie einen kleinen Shop an der Hauptstraße, in dem ihr Bikinis, Shorts, Schuhe und andere Kleinigkeiten findet, die ihr brauchen könnt. Die Leute von der Kiteschule sind super nett und freuen sich auch über ein kleines Battle, auf dem Wasser mit euch.

Essen und Trinken auf der Insel

Im Allgemeinen ist es recht teuer hier, sowohl das Einkaufen im Supermarkt, als auch das abends ausgehen oder Mittagessen – aber es ist Urlaub und man sollte sich das tolle Angebot hier nicht entgehen lassen. Deshalb möchten wir euch auch ein paar Locations empfehlen, die uns gut gefallen haben – aber ihr könnt hier echt nicht viel falsch machen, alle geben sich große Mühe und bieten besondere Sachen an, probiert es einfach aus!

Saltwater Cafe

Direkt neben unserem Bungalow in Titikaveka befindet sich das Saltwater Café. Es hat Sonntag bis Mittwoch von 9:00 bis 14:00 Uhr geöffnet und bietet sehr leckere Burger, Fischgerichte und Kuchen an. Wir haben hier zwei mal zu Mittag gegessen und waren begeistert: Alles ganz frisch und ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Bestimmt kann man hier auch toll frühstücken!

LBV an der Hauptstraße vor dem Muri Beach

Der Hammer – hier müsst ihr euch unbedingt mindestens einmal etwas zu essen holen! Wir waren fast jeden Tag dort: Super leckere frische Backwaren, liebevoll belegte Baguettes & Brötchen, verschiedene Croissants, Torten & Kuchen – aber auch Nudel- und Couscoussalate. Ein absoluter Geschmackstraum, leider etwas teuer – aber es hat sich immer gelohnt!

Rickshaw Café

Tolles Asiatisches Restaurant (Vietnamesisch, Chinesisch, Thailändisch) an der Hauptstraße in der Nähe des Muri Beach. Neben einem hervorragenden Service, gab es ein außerordentlich gutes Essen dort. Ich habe noch nie so ein gutes Curry gegessen! Sehr gut sind auch die Reispapierrollen – vegetarisch oder mit Hühnchen, ein Traum. Wir waren zwei mal im Rickshaw und waren anschließend mehr als glücklich.

Hula Bar

Die Hula Bar liegt ein Stück weit entfernt, in Nikao, neben dem Flughafen. Hier gibt es neben einer richtigen Strandbar mit Cocktails und Bier für 3,50 Dollar, auch ein klasse Restaurant. Die Portionen sind recht klein, aber sehr lecker – probiert auch unbedingt die Rippchen oder den Sundae – sie machen hier eine echt leckere Version davon. Freitags abends wird die Strandbar zur Diskothek und die Feierlustigen treffen sich. Dann ist noch mehr los, als an den anderen Tagen und man wartet etwas länger auf seine Bestellung.

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